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Historisches aus dem Musik-Kreis |
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Ein Konzerterlebnis für die neue Orgel |
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Schnakenbek (Ulrich Meyer). Wunderschöne Musik erklang bei der Abschlussveranstaltung der kleinen Konzertreihe "Kammermusik bei Kerzenschein", die von der Kapellengemeinde zur Finanzierung der neuen Orgel veranstaltet wurde. Eingerahmt in zwei Choralvorspiele zu Kirchenliedern boten Mitglieder des Lauenburger Musikkreises wiederum Musik vom feinsten. Interessant und so noch nie gehört war die Aufteilung der Solisten-Partien in den beiden Solo- Sonaten. Während bei der f-moll-Sonate von Georg Philipp Telemann Maja Piehl auf der Alt-Blockflöte in den Mittelsätzen ihr technisches Können zeigte und Hendrik Schutt mit seinem Fagott Akzente in den Ecksätzen setzte, teilten sich Elke Hinz auf der Querflöte und Catrin Cramme mit dem Englisch Horn die Sätze der bekannten Sonate g-moll von Georg Friedrich Händel. Einen reizvollen musikalischen Gegenpol präsentierte Siamak Aslani mit seiner Gitarre. Der Künstler fand eine gespannte und begeisterte Zuhörerschaft, hatte er sich doch |
auch so bekannte Stücke wie "Romance" von Narciso Yepes oder das wunderschön gespielte "Recuerdos de la Alhambra" von Francisco Tarrega ausgesucht. Mit den vier Bass-Instrumenten Violoncello, Fagott, Kontrabass und Cembalo boten Ulrich Apel, Hendrik Schütt, Manfred Schulz und Lothar Kamps eine eigenwillige, fröhlich musizierte Version des Concerto "Le Phenix" von Michele Corette. Höhepunkt der Konzertstunde war die Serenade Nr. 3 C-Dur von Wolfgang Ama-3eus Mozart. Hier setzten die auch als Lauenburger Bläser-Trio bekannten Elke Hinz (Querflöte), Katrin Gramme (Oboe) und Hendrik Schutt (Fagott) mit großen Melodienbögen, präzisem Zusammenspiel und wohlabgestimmter Dynamik in allen drei Sätzen, vor allem im abschließenden Rondo, einen würdigen Schlusspunkt unter diese Stunde feiner Musik und die gesamte Konzertreihe, die für die Orgel einen Spendenbetrag von mehr als 7 000 Mark erbrachte. |
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