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Historisches aus dem Musik-Kreis |
Musiker zeigten Spielfreude und Hingabe |
LÜTAU. (Ulrich Meyer) Eine feine Leistung lieferte am Sonntagabend die Instrumentalgruppe des Lauenburger Musik-Kreises, als sie in der Lütauer Kirche St. Dionys und St. Jakob ihre "Abendmusik" präsentierte. Die 20 Musiker "hatten den Mut", so der Leiter Manfred Schulz in seinen Begrüßungsworten, mit der ungewöhnlichen Besetzung Blockflöten, Querflöten und Basso Continuo so bekannte Werke wie "Feuerwerksmusik" und "Wassermusik" von Georg Friedrich Händel zu spielen. Es gelang großartig. Bei der "Rodrigo-Suite" vom gleichen Komponisten brachte gerade diese Besetzung die Feinheiten zum Vorschein, sei es bei der getragenen Sarabande oder der schnellen Gegue. Der zweite Teil des Konzertes blieb dem Komponisten Johann Sebastian Bach vorbehalten. In der wunderschönen, aber schwierig zu spielenden Sonate F-Dur glänzten Lydia Lippold mit der Altblockflöte und Manfred Schulz am Cembalo. Aus der h-moll-Suite präsentierte die Lütauer Organistin Katrin Gramme einige Stücke auf der Blockflöte, wobei das schnelle und schwierige Schlussstück, die "Badinerie", am besten gefiel. Höhepunkt dieses Konzertabends aber war der gelungene Versuch, den ersten Satz des zweiten Brandenburgischen Konzertes zu spielen. Dieses für Orchester, Basso continuo und Solostimmen gleichermaßen schwere Stück wurde von den Musikern im gebotenen Tempo mit viel Konzentration, Spielfreude und Hingabe präsentiert. Besonders gut gelang hier das Wechselspiel zwischen Orchester und Solostimmen, die mit Lydia Lippold, Gudrun Apel (Querflöte), Katrin Gramme (Altflöte) und Gabriele Schulz (Sopranino) hervorragend besetzt waren. Spontaner Beifall der Zuhörer in der gut gefüllten Kirche war der Lohn. Nach dem Abschlussstück für Oboe und Orchester: "Jesus bleibet meine Freude" dankte der gastgebende Pastor Egon Buchholz dem Lauenburger Musik-Kreis für die hervorragend dargebotene Musik der Komponisten aus der Barock zeit, und der anhaltende Beifall der Konzertbesucher forderte noch eine Zugabe heraus. |