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Historisches aus dem Musik-Kreis |
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"Gospel-Power" füllte Sporthalle |
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Lauenburg (gre). Gleich zwei geistlichen Konzerte gab es in Lauenburg. Auffällig: beide zeitgleich - am Sonnabend um 17 Uhr. 26 Zuhörer beim Orgelkonzert von Katja Bauke in der Maria-Magdalenen-Kirche, mit 260 Gästen das Zehnfache in der Sporthalle am Hasenberg. Dort hatten Chor und Big-Band des Lauenburger Musik-Kreises zur "Gospel-Power" eingeladen. Unter der versierten Leitung von Manfred Schulz "powerten" der gemischte Chor und die Instrumentalisten einen Reigen bekannter Gospels, vorwiegend für diese Besetzung von Schulz arrangiert. Mit einem stark jazzigen Vorspiel stiegen die 90 Musiker ins "Michael row the boat ashore", das Publikum, von starken Rhythmen mitgerissen, klatschte und sang mit. Wie ein frischer Wind wehte es von der Bühne die bekannten Titel wie "Let us break bread together", "Oh, when the Saints go marching in", "Kumbayah" und viele andere. Locker und mit sichtbarer Freude sang der Chor die einzelnen Arrangements, swingend und einfühlsam von der Band begleitet. Präzise Einsätze, lebhaftes Auftreten, sichere Schlagtechnik und die unübersehbare Freude am Musizieren zeichnen den "umstrittenen" Kirchenmusiker Schulz aus. Aufgrund von Querelen um sein Privatleben wurde er vor einem Jahr vom Dienst suspendiert. Zwar hat inzwischen das Arbeitsgericht in Lübeck entschieden, Schulz dürfe "ab sofort an die Orgelbank", doch das Urteil sei noch nicht rechtskräftig. Der Musik-Kreis gibt indessen Konzerte - außerhalb der Lauenburger Kirche. |
Diese will offensichtlich nichts davon wissen, in diesem Fall sehr zum Schaden der hauseigenen Organistin Katja Bauke. Die hochqualifizierte Kirchenmusikerin spielte im fast leerem Gotteshaus. Ihr virtuoses Spiel und das .leckere" Programm ("Italienisches Konzert" von Bach, Choral-Variationen von Böhm, "Cantilena" von Rheinberger, Mozarts "Kleine Nachtmusik", "Suite baroque" von Young) hätten allemal mehr Zuhörer verdient. |
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