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Historisches aus dem Musik-Kreis

Genaue Intonation mit großem Gefühl
vom 02.010.1991

Lauenburg. Von Ulrich Meyer
Ein feines Konzert bot der Instrumentalkreis des Lauenburger Musik-Kreises am Sonntag Abend im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Leiter Manfred Schulz hatte eine abgerundete musikalische Mischung aus Ensemble- und Solostücken von sechs Komponisten zusammengestellt.
Aus der "Wassermusik" von Georg Friedrich Händel erklangen drei Sätze, bemerkenswert hier das mächtige Allegro mit Trompeten- und Oboeneinsatz, und aus der "Kleinen Nachtmusik" von Wolfgang Amadeus Mozart präsentierte das Orchester gekonnt den ersten Satz, das schnelle "Allegro".
Mit dem melodienreichen Trio Nr. 4 von Joseph Haydn, hier vor allem das wunder- schöne Adagio und das kurze Presto, schlugen Elke Hinz (Flöte), Petra Stöhr (Violine) und Hendrik Schütt (Fagott), begleitet von Manfred Schulz am Cembalo, 

das Publikum in ihren Bann. Der musikalische Höhepunkt des Abends gelang zweifellos mit dem Trio-d-moll von Philipp Telemann. 
Im sanglichen Adagio schufen Catrin Cramme (Blockflöte), Elke Hinz (Flöte) und Hendrik Schütt (Fagott) mit genauer Intonation und großem Gefühl einen herrlichen Gleichklang und führten im schnell genommenen schwierigen Schluss-Allegro ihre großen technischen Fähigkeiten vor.
Einen schönen Schlusspunkt setzte das Orchester mit einigen Sätzen aus der h-moll-Suite von Johann-Sebastian
Bach, wobei Solistin Elke Hinz auf der Querflöte vor allem in der "Badinerie" ihre technischen Möglichkeiten demonstrierte.


Die Sonate von J. F. Fasch spielten (von links) Hendrik Schütt (Fagott), Catrin Cramme (Oboe), Elke Hinz (Blockflöte), Petra Stöhr (Violine). Foto: Meyer