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Wie
alles anfing.... |
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Historisches aus dem Musik-Kreis |
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Mit einfachen Mitteln die "Kunst der Fuge" erklärt |
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Lauenburg (Ulrich Meyer). "Die Kunst der Fuge", dieses für Außenstehende und auch Konzertbesucher oft so unnahbar und trocken wirkende Werk des großen barocken Tonmeisters Johann Sebastian Bach, brachte Manfred Schulz, Leiter des Lauenburger Musik-Kreises, jetzt einem interessierten Publikum im Dietrich- Bonhoeffer-Haus mit einfachen Mitteln nahe. An zwei Teilstücken dieser Fugen- Sammlung, die lange Zeit als "Schulwerk" missverstanden wurde, demonstrierte Schulz, wie in diesem Werk Bach die Fülle seines musikalischen Schaffens gleichsam gebündelt und zu einem Höhepunkt geführt hat. Eine wichtige Rolle spielt die im Barock übliche Zahlensymbolik, zum Beispiel die Anzahl der Themen, die der Töne in einem Takt oder die der Buchstaben im Namen des Komponisten. |
Auch die musikalische Einarbeitung der Töne aus seinem Namen "b-a-c-h" war nicht etwa eine Überheblichkeit seitens des Leipziger Tonmeisters, sondern ein Beleg seiner Menschlichkeit und Unterordnung unter "Soli deo gloria", den Ruhm Gottes allein. Anhand von Schaubildern konnte jeder der Besucher die Entwicklung der Musik mitverfolgen, als der Instrumentalkreis "Contrapunctus I" spielte. Besonders beeindruckend gelang die Darstellung der letzten Fuge, die Bach nach formalen Gesichtspunkten nicht mehr vollenden konnte, da er während des Schreibens starb. Musikalisch war jedoch alles gesagt, und so übertrug sich die Spannung aus dem Instrumentalkreis mit den letzten verwehenden Tönen auf die atemlos lauschenden Zuhörer. |
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