Commedia musicale

 

Was Angehörige der schwarzen Zunft über die Commedia musicale sagen:

2. Lauenburger Schloßspektakel, 29. August 1992
3. Lauenburger Schloßspektakel,
4. Lauenburger Schloßspektakel, 19. August 1995
Einweihung des Eulenspiegel-Museums zu Mölln, 24. Januar 1996
5. Lauenburger Schloßspektakel, 10. August 1996

Raufereien und eine deftige Ballade

Mit den Liedern aus der Renaissance- und Barockzeit, wie dem Tanzlied "Chi La Gagliarda", der Tierparodie "Contrapunto bestiale" oder dem bekannten "Drei schöne Dinge fein", in dem Wein, Weib und Gesang gepriesen werden, setzten die zehn Ensemblemitglieder fröhliche Akzente, und das Publikum war begeistert.

"Bergedorfer Zeitung", 19. September 1988 


Jahresausstellung des Kunstvereins Glinde

Mit recht erhielten die Künstler des Lauenburger Ensembles "Commedia musicale" von den zahlreichen Besuchern im Glinder Bürgerhaus viel Applaus.

"Markt", 15. November 1989 


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Viel Beifall und Publikum erlebte die Lauenburger Gruppe "Commedia musicale". In historischen Kostümen des 16. Jahrhunderts und der Renaissance-Musik versetzten sie mit ihrem Spiel die Zuschauer in vergangene Welten.

"Glinder Zeitung", 21. November 1989 


Weihnachtsmarkt 1989

Eine Vorstellung ganz besonderer Art präsentierte die Truppe "Commedia musicale Lauenburg" im Alten Kaufmannshaus: In mittelalterliche Trachten gekleidet, die die Mitglieder selbst angefertigt hatten, ließen sie Musik, Gesang, Tanz und Theater des 16. Jahrhunderts wieder lebendig werden.

"Bergedorfer Zeitung", 11. Dezember 1989 


Spielszenen, Lieder und Musik im Stil der Commedia dell'arte

Die "Commedia musicale" um Manfred Schulz brachte ein abwechslungsreiches Programm mit Tanz, komischen Spielszenen und lauten wie besinnlichen Liedern und Musikstücken. [. . .] So zogen die Musiker und Schauspieler, die sich das Programm selbst erarbeitet haben, mit ihren alten Instrumenten wie Zinken, Dulcian, Krummhorn, Rankett, Flöten und Trommeln durch das Haus und beendeten ihre eindrucksvolle Vorstellung unter großem Beifall.

"Bergedorfer Zeitung", 28. März 1990 


Ein "Spectaculum" im Dienst des Vergnügens

Selten vergehen zwei Stunden so schnell wie in Gesellschaft der Lauenburger Theatergruppe Commedia musicale, die auf Einladung von "amnesty international" in der "Diele Heinz Hamburger" gastierte. Im Stil der Commedia dell'arte folgte eine turbulente Szene der anderen: wichtigster Bestandteil neben Theater, Tanz und Klamauk ist die Musik des Mittelalters und der Renaissance. Diese simple Kaspertheaterhandlung wird von maskierten Komödianten um Signore Pantalone alias Manfred Schulz so einfallsreich und lebendig inszeniert, daß die Zuschauer in der zum Platzen gefüllten Diele durch schwerelose und dennoch niveauvolle Unterhaltung voll auf ihre Kosten kommen. [. . .] Ihr vielseitiges Können und die lebendige Darstellung stellte Commedia musicale in den Dienst des reinen Vergnügens und hinterließ auf diese Weise einen farbigen Eindruck.

"Landeszeitung/Niedersächsisches Tageblatt", 18. März 1991 

2. Lauenburger Schloßspektakel am 29. August 1992

Ein mittelalterliches Spektakel auf dem Schloßplatz

In einen mittelalterlichen Dorfplatz verwandelte sich am Sonnabend der Lauenburger Schloßplatz: Händler verkauften Ablaßzettel, Lumpenkinder bettelten, Stadtwächter warfen eine zeternde Hexe zum Tor hinaus, Turmbläser begrüßten die Ankommenden schon von weitem. [. . .] Fast drei Stunden lang hielt die zehnköpfige Laien-Compagnie die Zuschauer mit einer Mischung aus Theater, Musik, Zirkus und Jahrmarkt in Atem. [. . .] Mit ihrer turbulenten Vorstellung, die die Zuschauer mit einbezog, knüpft die "Commedia musicale" an eine alte Tradition an: die Gaukler- und Komödiantengruppen des 16. Jahrhunderts, die von Italien über Frankreich und England nach Deutschland zogen. [. . .] Auch das Spektakel der "Commedia musicale" sprühte vor Lust am Spiel.

"Bergedorfer Zeitung", 31. August 1992 


Vor Lauenburgs Schloß 200 Gäste verzaubert

Begeisterte Zuschauer bei den 2. Lauenburger Schloßspielen: Die Compagnie "Commedia Musicale" bot den mehr als 200 Gästen ein buntes Spektakel mit grotesken Masken, frechen Texten und alter Musik. Vor der malerischen Kulisse des Schlosses agierten Arlecchino, Columbina und die anderen klassischen Charaktere der Commedia dell'arte mit viel Schwung und Spielfreude.

"Bergedorfer Zeitung", 31. August 1992 


"Fröhlich Geschrey" vor dem Schloß

Furchterregende Gestalten mit grotesken Masken und wilden Gesten bereiteten ihren etwa 250 Besuchern am vergangenen Wochenende bei den 2. Lauenburger Schloßspielen einen Eindruck von der Gaukler- und Komödianten-Szene des 16. Jahrhunderts. Es war eine bunte Mischung aus Zirkus, Jahrmarkt und Theater, - mit viel Musik und historischen Instrumenten, "fröhlich Geschrey" und oft auch derben Texten, mit denen die Gruppe "Commedia musicale" [. . .] ihr Publikum in Atem hielt. Versprochen war zuvor eine Art Stegreiftheater ohne feste Textvorlagen, doch tatsächlich wirkten die lebhaften und flüssig gespielten Szenen "gekonnt" und gut einstudiert. Der Schwerpunkt lag diesmal im musikalischen Bereich und forderte von den Mitwirkenden mit den historischen Instrumenten hohe Konzentration. Temperamentvoll und mit Begeisterung wurde auch das Publikum miteinbezogen und zum Mittanzen aufgefordert - notfalls "mit Gewalt". [. . .] Alles in allem waren auch die 2. Lauenburger Schloßspiele wieder ein gelungenes Spektakel.

"Lübecker Nachrichten", 01. September 1992 

"Commedia" toll

Drei Stunden lang präsentierten die Hobbydarsteller ein spritziges Maskentheater mit Theater, Musik, Tanz und Akrobatik. In historischen Kostümen und vor dem liebevoll gefertigten Bühnenbild entführten sie das Publikum in eine fremde Welt voller ungewohnter Klänge und derber Späße. Da gaben sich der liebestolle Pantalone und der intrigierende Pedrolino, die begehrte Isabella und der raffgierige Dottore ein Stelldichein. Um sie rankte sich ein unterhaltsames Theaterstück, das im mittelalterlichen Rom spielt und von den Mitgliedern der "Commedia" nach einer Geschichte von Flaminio Scala umgeschrieben wurde. Auf ebenfalls historischen Instrumenten, zum Beispiel Krummhorn, Rankett und Landsknechtstrommel, begleiteten die Musiker französisch, italienisch, deutsch und englisch dargebrachte Texte. Mit viel Szenenapplaus und stehenden Ovationen am Ende der Vorstellung belohnten die Besucher die Akteure für ihre Arbeit.

"Bergedorfer Zeitung", 14. Juni 1993 

3. Lauenburger Schloßspektakel

3. Lauenburger Schloßspiele waren Erfolg

Passend zwischen Schloß und Schloßturm plaziert, erwartete die Besucher ein mittelalterliches Schauspiel: Mönche mit Kutte, Edelleute im Wams, eine Kräuterhexe mit allerlei Tinkturen und Feuerschlucker drehten das Rad der Geschichte zurück. Im Stil der Commedia dell'arte zeigten die Mitglieder der Compagnie zwei Stücke: "Il Cavadente" nach Flaminio Scala, eine turbulente Komödie um Liebe und Eifersucht, Neid und Intrigen, in der jeder schließlich das bekommt, was wer verdient, und das "Flattermäuschen", eine frivole Erzählung mit viel Gesang und Musik, gespielt mit Krummhorn, Rankett und Landsknechtstrommel.

"Der Rufer", 07. September 1994 

4. Lauenburger Schloßspektakel am 19. August 1995

Wo der Dichter mitreden wollte . . .

Komödienschreiber des 18. Jahrhunderts und Besucher machten beim "Spectaculum" kräftig mit
Schauspieler entführten die Lauenburger auf dem Schloßplatz gekonnt in eine andere Zeit. 

Carlo Goldoni, der große Komödienschreiber, hatte sich höchstpersönlich beim Bühnenspektakel in Lauenburg eingefunden. Schließlich wollte der Dichterfürst bei der Inszenierung seines Stückes "Ein Diener und zwei Herren" gern ein Wörtchen mitreden. Mit vergoldetem Gehrock und gepuderter Perücke mischte sich der "special guest" aus dem 18. Jahrhundert oft in sein Schauspiel ein. Schimpfte und krittelte so lange auf italienisch, bis den Darstellern der Kragen platzte. Sie packten Goldoni kurz entschlossen und schleppten ihn vom Schloßplatz.

Italiens berühmten Theatermann noch einmal lebendig werden zu lassen - das war nur einer der Gags, die sich Lauenburgs Truppe "Commedia musicale" für ihr diesjähriges "Spectaculum" ausgedacht hatte. Auch die Zuschauer machten da kräftig mit. "Greifen Sie sich einfach Ihren Nachbarn zur Linken. Die Dame tanzt acht Schritte um den Herrn herum, der Herr kreist dann um die Dame. Das Ganze bitte mit Hand-Hochhalten", muntert Commedia-Leiter Manfred Schulz das Publikum auf und schlägt dazu auf der Trommel.

Neben dem pfiffigen Arlecchino (Catrin Cramme) war Manfred Schulz als "Pantalone" eine der Hauptpersonen des Stückes - gekleidet ganz in rot, mit keckem Spitzbart und langen, flossenähnlichen Schuhen.

Der Schloßplatz war übervoll. Keiner wollte sich das bunte Treiben aus Klamauk, Pantomime, Akrobatik und Renaissance-Musik entgehen lassen. Clevere Lauenburger hatten sich vorsorglich ihren eigenen Klappstuhl mitgebracht. Manch einer hockte auf Getränkekisten oder nahm hinten am Campingwagen Platz - bei den beiden "Klosterbrüdern" in Mönchskutten, die für Ton und Licht zuständig waren.

Zuvor hatten allerlei historische Jahrmarktsnummern für die rechte Stimmung gesorgt. Schon am Eingang wurden Groß und Klein von Ursula Petzoldt und dem Tanzbär "Maren" begrüßt. Katrin Meyer lief mit einem Bauchladen geschäftig zwischen den Bankreihen umher und pries ihre Wundersäckchen an. Meike Lindemann spielte die Drehleier. Dazu gab es passende Hintergrund-Musik auf der Gitarre, Blockflöte und Trommel.

Ein rechter Commedia-dell'arte-Abend mit viel Possen, Spaß und Phantasie. Sowohl Zuschauer als auch Akteure waren höchst zufrieden.

"Lauenburger Landeszeitung" 21. August 1995 

Ein Haus für Till Eulenspiegel

[. . .] Einen guten Griff hatte die Stadt mit dem Ensemble "Commedia musicale Lauenburg" getan, die in historischen Kostümen mit Spiel und Musik aus dem Mittelalter für das dem Ereignis angemessene Ambiente sorgten. [. . .]

"Möllner Markt" Januar 1996 

5. Lauenburger Schloßspektakel am 10. August 1996

Signore Pantalones Pizza-Service

Commedia musicale begeisterte bei den 5. Lauenburger Schloßspielen mehr als 400 Besucher
Spielleute, Gaukler und Musiker bevölkerten den historischen Schloßplatz. Commedia musicale zeigte "Ein Diener und zwei Herren". 

Carlo Goldoni war zufrieden - auch wenn die Lauenburger Laiendarsteller der "Commedia musicale" sein Stück "Ein Diener und zwei Herren" sehr frei inszenierten. Der berühmte Regisseur war über Venedig, Triest und Paris extra in die Elbestadt gekommen, um "etwas Cultura in die öde Landschaft zu bringen." Auch die 5. Lauenburger Schloßspiele erwiesen sich wieder als voller Erfolg, mehr als 400 Besucher waren auf den historischen Schloßplatz gekommen, um das mittelalterliche Spektakel zu erleben.

In prächtigen Kostümen und mit phantasievollen Masken präsentierten etwa 15 Aktive der "Commedia musicale" ursprüngliches Theater mit Musik und Tanz. Und auch wenn sie Goldonis Werk schon zum zweiten Mal inszenierten, gab es immer wieder Überraschungen und Gags am laufenden Band. Da erschien auf einmal der Pizza-Service oder erklangen aus der Werbung bekannte Melodien, gab es in Gestalt des peniblen Tartaglia, Hausmeister des Lauenburger Schlosses, Seitenhiebe auf die Verwaltung. Auch für Besucher gab es etwas zu tun: Sie konnten sich nicht in ihren Stühlen zurücklehnen und das bunte Treiben genießen, sie wurden ins Stück mit einbezogen, mußten tanzen und auf die Bühne.

Die Commedia-Gruppe um Signore Pantalone, alias Manfred Schulz, knüpft mit ihren Darbietungen an eine alte, fast vergessene Tradition an. Seit dem 16. Jahrhundert zogen Komödianten und Gauklergruppen von Italien über Frankreich nach Deutschland. Besonderes Aufsehen erregten sie durch ihre grotesken Masken und die turbulenten Theaterstücke.

Die Pflege dieser Kultur haben sich die Commedia-Mitglieder seit der Gründung vor neun Jahren verschrieben. Und nicht nur durch die Schloßspiele, auch durch Auftritte in der Umgebung sind sie inzwischen weithin bekannt.

"Bergedorfer Zeitung" 12. August 1996 


"Nobile spettatori" - Zuschauer waren begeistert von Commedia musicale

"Gestern noch ein flotter Stürmer, heute schon ein Fraß der Würmer" - nur der Spaßmacher Arlecchino kann für einen derartigen Kommentar Beifall bekommen.

Passend zwischen Schloß und Schloßturm plaziert luden die Mitglieder der Commedia musicale am Wochenende zum mittelalterlichen Schauspiel: Mönche mit Kutte, Edelleute im Wams, Gaukler und Feuerschlucker, Krämer und Wirtsleute drehten das Rad der Geschichte zurück. Im Stil der Commedia dell'arte bot die Commedia musicale mit viel Gesang und Musik, gespielt mit Krummhorn, Rankett und Landsknechtstrommel, ihren etwa 400 Gästen einen vergnüglichen Abend.

"Ein Diener und zwei Herren" - das Schauspiel von Carlo Goldoni (1707-1793), zunächst Rechtsanwalt in Pisa, dann Schriftsteller und Dramatiker in Venedig, Rom und Paris, griff die Truppe um Manfred Schulz nach der erfolgreichen Vorstellung des vergangenen Jahres erneut auf.

Auch diesmal war der Autor, der an Commedia dell'arte ihre Volkstümlichkeit und Spontanität bemängelte und feste Texte statt des Stehgreiftheaters einführen wollte, "persönlich" anwesend.

Ihren Vorbildern folgend, steckten die Schauspieler Goldoni, der sie immer wieder mit Regieanweisungen unterbrach, in einen Korb und trugen ihn kurzerhand von der Bühne.

Spontanität war Trumpf, etwa wenn die Zuschauer in die Handlung einbezogen wurden, die Schauspieler sich immer wieder zum Musizieren versammelten und auch mal einen Rap einstreuten.

Im Gegensatz zu den begeisterten Zuschauern war der ewig nörgelnde Hausmeister des Schlosses nicht sicher, was er von diesem - ihm nicht angekündigten - Spektakel zu halten hätte.

Doch auch er konnte den Lauf der Geschichte um Liebe, Verirrungen und glückliches Ende für die Liebespaare nicht aufhalten, die mit sichtlichem Spaß am Spiel präsentiert wurde.

"Lauenburger Rufer" 14. August 1996 

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Autor:  Daniel Mahnke

KONTAKT:  Manfred Schulz, Tel.: 038847 - 33849