„Irgendwo auf der Welt“
Erfolgreiches Konzert des Musik-Kreises im Kulturzentrum „Alte
Turnhalle“
„Geigen in Wien“ hörte man beim Konzert am Sonnabend, d. 28 Juni im
Kulturzentrum „Alte Turnhalle“ in der Elbstraße. Der Lauenburger
Musik-Kreis verzauberte die über 150 Zuhörer mit einem wunderschönen
Melodienreigen aus den 20er und 30er Jahren.
Schmissig
und mitreißend flogen die Klänge vom Salon-Orchester über die Zuhörer
hinweg. Das Publikum schunkelte zu Walzermelodien von Johann Strauß und
wippte mit den Füßen zu Tangos und flotten Charleston-Melodien. Der
Chor, der dieses Mal nicht von der Bühne aus sang, sondern rundherum um
das Publikum stand, ließ die
Schlager dieser Zeit erklingen wie „Wochenend’ und Sonnenschein“ und
„Mein kleiner grüner Kaktus“. Ganz besonders hoch schlugen die
Herzen nicht nur als Wolfgang Puls mit sonoriger Bassstimme „Ich
brech’ die Herzen der stolzesten Frau’n“ sang, sondern auch
bei den Chorstücken „Liebling mein Herz lässt dich grüßen“
und „Irgendwo auf der Welt“ und den von Malte Sorgenfrei einfühlsam
auf dem Tenor-Saxophon vorgetragenen Stücken: „Kein Schwein ruft mich
an“ und „Oh, Donna Clara“.
Der
Stargast des Abends war aber Günter Apel: Stilecht, in der Rolle
der Schlagerstars Johannes Heesters, mit Lackschuhen, Frack, Zylinder und
weißem Schal gab er ein „Intermezzo im Maxim“. Bei „Ich
tanze mit dir“ träumten sich die Zuhörer „in den Himmel der
Liebe“. Günter Apel löste mit seinem Auftritt wahre Begeisterungsstürme
beim Publikum aus. Manfred Schulz dankte ihm und betonte, dass Apel durch
seine frühere, engagierte Arbeit als Musiklehrer in der Weingartenschule
für die musikalische Begeisterung vieler Lauenburger bis heute
verantwortlich sei. Die Abrundung des Konzertes bildete eine „Band-Battle“
zwischen den jugendlichen Musikern der Band „Rockin’ Funky“ unter
der Leitung von Meike Lindemann und der Big-Band des Lauenburger
Musik-Kreises mit vielen neuen und alten, jazzigen und rockigen Melodien.
Da
diese Veranstaltung in die
Konzertreihe zum 25 jährigen Jubiläum des Musik-Kreises gehörte, gab es
nicht nur die vielfältigen Höreindrücke, sondern auch Plakate aus der
25 jährigen Konzertgeschichte und Bildwände zum Anschauen.
„Irgendwo
auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück“ war das Motto des
Konzerts, angelehnt an den Titel des gleichnamigen Schlagers der 30er
Jahre.
Vielleicht
muss man gar nicht weit gehen, um dieses kleine „bisschen Glück“ zu
finden. Nach den Worten des künstlerischen
Leiters, Manfred Schulz, braucht man sich nur „auf die Musik zu besinnen
und wird in ihr beim Singen und Musizieren, aber auch beim Hören einen
Weg zum Glück finden“. So gingen viele Besucher glücklich beschwingt
mit der Melodie der „Tangostunde“ auf den Lippen nach Hause. Eine auswärtige
Besucherin staunte: „So
etwas hätte ich in Lauenburg nicht erwartet. Es stimmte alles: die Musik,
die Musiker das Ambiente. Die Begeisterung und das Engagement der Musiker
haben mich angesteckt. Das war mehr als nur ein kleines bisschen Glück!“
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