Bericht von "Soulful Celebration" am 28.4.2001
Die schwaz-gelb gekleideten LSV-Fußballstars staunten nicht schlecht, als
sie viele ganz junge, etwas ältere und etliche jung gebliebene Menschen in
gleicher Farbkombination gen Sporthalle eilen sahen: Es war wieder einmal
Musik-Kreis-Tag.
Schon morgens beim Aufbau gab es reichlich gute Laune, denn die städtischen
Rohre für die Beleuchtungsanlage waren nicht nur da, sie hatten sogar die
Löcher an der richtigen Stelle!
Da waren unsere Techniker erst einmal glücklich und wir sind Wolfgang, Eckart,
Hajo, Joachim und ihren Mittechnikern dankbar, dass sie die Strahler zu dieser
frühen Stunde in schwindelnder Höhe installierten.
Als dann die tatkräftige Bestuhlungs- und Bühnenaufbautruppe anrückte,
konnten sie ihrem Tatendrang augenblicklich gerecht werden. Danke, dass Ihr für
uns alle diese Aufgabe übernommen habt!
Um 11.00 Uhr war alles klar.
14.30 – Einspielprobe:
Fast alle waren pünktlich und Wolfgang war ohne sein riesiges gelbes Herz
auf der Brust erschienen, was den optischen Gesamteindruck eindeutig hob.
Schwierig wurde es erst, als alle aus der Halle raus sollten und dann
geordnet wieder rein, um sich im Kreis aufzustellen.
Diese Formation brauchte einige Zeit. Als endlich jeder dort stand wo er
sollte und die Saxophone das 3.Mal trötend die Treppe runterkommen waren,
hätte der künstlerische Leiter sicher eine Pause brauchen können. Er bekam
aber keine, denn die Zeit drängte.
17.00 – Konzert
Der Einmarsch klappte gut. Ein verblüfftes, zahlreiches Publikum, dass sich
von "We are marching" sofort anstecken ließ, klatschte begeistert mit
– im Off-Beat wohlgemerkt, denn das gehört mittlerweile bei unseren Konzerten
zum guten Ton.
Der Saal tobte, als die jungen Solisten von "Rockin Funky" bei
"Smoke on the Water" mit souveränen Soli brillierten.
Dann Schweigen! Der E-Bass will nicht. Also erst einmal weiter ohne ihn, mit
ausgedünntem Sound. Zum Glück konnte Hauke sein Instrument nach einer Weile
wieder zur Mitarbeit überreden, sodass es mit sattem Klang weiterging.
Eine echte Augenweide – die Tänzerinnen von "Rhythm and Dance".
Marion verstand es bestens, Songs, wie "Maniac" optisch umzusetzen.
Der Chor, bei den Gospels noch unbesorgt, zitterte innerlich "Blue
Moon" entgegen....
und es klappte überragend gut! Mit einem Lächeln auf den Lippen und
lockeren Fingersnaps
brachten wir den ebenso schwierigen wie schönen Song – tolles Gefühl und
ein genießerisches Lächeln von dem Mann am Dirigentenpult.
Nächster Höhepunkt: In the Mood! Lautes Jubeln im Saal, aufgesprungene
Lippen in der
1. Trompete. Macht aber nichts, war ja fast das letzte Stück und das hohe C
kam gut.
Eindeutig der musikalische Knüller: Das Funk-Hallelujah! Sicher haben beide,
Georg Friedrich Händel und sein Bearbeiter Quincy Jones Teile ihres Stückes
wiedererkannt!
Am Ende des Konzertes wurde ein Publikum entlassen, das mit "We are
marching" im Kopf und geröteten Händen nach Hause ging.
Die schwarz-gelben LSV-Fußballer gingen ebenfalls nach Hause - mit
geröteten Knien.
Irgendetwas war in der Turnhalle heute so ganz anders als sonst....
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