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Ein beeindruckendes Konzert
voller Harmonie
LAUENBURG -(Ulrich Meyer)-
"Also hat Gott die Welt geliebt" Mit diesem fünf-stimmigen Chorsatz von Heinrich
Schütz nach einem Wort aus dem Johannes-Evangelium begann der Lauenburger Musik-Kreis vor mehr als 150 Besuchern in der Maria-Magdalenen-Kirche seine diesjährige "Musik zur Passion". Sie hörten entsprechend dem jeweiligen Kapitel der Passionsgeschichte, vor allem Choräle aus der Matthäus- und Johannes-Passion von J. S. Bach.
Neben dem eingangs erwähnten Chorsatz von Heinrich Schutz stach besonders das eindringlich gesungene "O Welt, sieh hier dem Leben" und "O Haupt voll Blut und Wunden". Bemerkenswert war auch der Gesang aus Taizé "Bleibet hier und wachet mit mir", der vom Leiter des Lauenburger Musik-Kreises, Manfred Schulz mit eindrucksvollen dynamischen Steigerungen versehen wurde. Die Soloverse hierzu sang Pastor Thomas Vogel, der auch die Passionsgeschichte las.
Zwei Instrumentalstücke "Siehe, das ist Gottes Lamm" von G. Ph. Telemann und "Vor deinem Thron
tret' ich hiermit" von J. S. Bach rundeten das Programm ab. Besonders dieses letzte Stück, vom Komponisten auf dem Sterbebett geschrieben, wurde vom Instrumentalkreis in seiner vielschichtigen
Melodienführung präzise gespielt und hinterließ nachhaltigen Eindruck.
Im Schlussteil fanden sich Chor und Instrumentalkreis wieder zusammen und musizierten gemeinsam den Choral "Valet will ich dir geben" nach dem Chorsatz aus der Johannes Passion. "Aus meines Herzens Grunde" von J. S. Bach.
Den Abschluss bildeten "Jesus bleibet meine Freude" vom gleichen Komponisten. Bei diesem nicht einfachen Stück konnte sich der Lauenburger Musik-Kreis noch einmal mit dem großen Bogen der Dynamik, der Präzision, des Tonumfangs, der Harmonie präsentieren, zu dem er im Laufe der letzten Konzerte herangewachsen ist Nachdem der letzte Ton verklungen war, verließen die Besucher erst nach Augenblicken des Schweigens beeindruckt die Kirche.
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