Lauenburg (fe) - Am vierten Adventswochenende begeisterte der Lauenburger Musik-Kreis mehrere hundert Zuhörer in der St.
Petri-Kirche zu Geesthacht und in der Hasenberg-Turnhalle in Lauenburg mit dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Rund 90 Mitwirkende von Chor und Orchester sowie die Solisten Catrin Gramme (Sopran), Elke Hinz (Alt), Johannes Harten (Tenor) und - kurzfristig eingesprungen - Alexander Schattenberg (Bass) zeigten eine für ein Laienorchester hervorragende Leistung.
Schon vor 15 Jahren hatte der Musik-Kreis erstmals zu einem Weihnachtskonzert eingeladen; in den letzten zehn Jahren wurden
Ausschnitte des Weihnachtsoratoriums im Wechsel mit dem "Messias" von Georg Friedrich Händel aufgeführt. In den letzten drei Jahren in Folge intonierte der Musik-Kreis
ausschließlich das Weihnachtsoratorium - jedes Mal mit großem Erfolg. Zur musikalischen Nacherzählung der Weihnachtsgeschichte erklang neben dem stimmgewaltigen Chor mit 75 Sängerinnen und
|
Sängern sowie dem großen Orchester aus Streichern und Bläsern auch eine Orgel, "wie Bach selbst sie spielte", so der musikalische Leiter Manfred Schulz. Chorsänger Rolf Miehl hatte die kleine Orgel entworfen und gebaut, zum Konzert spielte auf ihr Peter Winkler, Leiter des VHS-Chores Buchen.
Der Lauenburger Musik-Kreis, nach der Vereinsgründung 1996 von der evangelischen Kirchengemeinde Lauenburg/Elbe gelöst, hat sich in zwanzig Jahren aus kleinen Anfängen heraus zu seinem heutigen Klangvolumen entwickelt Der immer größer werdende Kreis engagierter Sänger und Musiker (inzwischen über 140 Mitglieder) wagte sich somit auch an immer größere Aufführungen heran und stellt sich den Anforderungen anspruchsvoller Werke. Damit wurde der Lauenburger Musik-Kreis weit über die Grenzen Lauenburgs hinaus bekannt. Als letztes Vorhaben soll zu Beginn des neuen Jahres eine Musikschule im Lauenburger Musik-Kreis mit ihrer Arbeit beginnen. Mitmachen können bereits Kinder ab 4 Jahre im "Musik-Kreisel".
|