Lütau (sh).
270 Zuhörer in der Lütauer Kirche wurden zum Schlagzeug: Der richtige Schlagzeuger der Big-Band des Lauenburger Musikkreises saß mit einem Gipsarm im Publikum. Deshalb übernahmen die Gäste seinen Part und wurden vom musikalischen Leiter Manfred Schulz dirigiert, gegen den Takt zu klatschen.
Da
s war zwar anfangs schwierig, gehörte aber zur Musik, die das Ensemble spielte: Mit einem
Gospel-Programm kamen die Lauenburger nach Lütau. Drei Musikgruppen traten gemeinsam auf, der Lütauer Chor unter Leitung von Katrin Meyer, der Lütauer Instrumentalkreis unter Leitung von Meike Lindemann und Catrin Cramme und die Big-Band mit
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dem Chor des Musikkreises.
Mehr als 60 Sänger und etwa 25 Musiker präsentierten die Gospels, religiöse Musik der Schwarzen Amerikas, in ungewöhnlicher Version. Denn die Band spielte die Titel wie "Sing and
Pray" und "Down by the riverside" im Stil der Big-Bands, so erinnerte die Musik an Swing und Jazz; dazu die religiösen Texte und ein Publikum, das nicht nur mitklatschte, sondern auch mitsang. Der Musikkreis zeigte sich in gewohnter Professionalität und musikalischer Ausgereiftheit, und so spürten die Zuhörer wirkliche Gospelstimmung mit ihrer Beschwingtheit und ihrer Religiosität.
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