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Historisches aus dem Musik-Kreis |
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Kirchenmusik in der Turnhalle |
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Lauenburg (fe) - Obwohl das Lübecker Arbeitsgericht im Februar dieses Jahres bereits entschieden hat, dass die von der Kirchengemeinde Lauenburg gegen den Kirchenmusiker Manfred Schulz ausgesprochene Kündigung unrechtmäßig ist, verweigert ihm die Lauenburger Kirchengemeinde trotzdem, seinen Dienst wieder aufzunehmen. Damit verbünden ist, dass der Musik-Kreis nach wie vor keine Konzerte in der Kirche geben kann. Als Helfer in der Not ist die Stadt Lauenburg wieder einmal eingesprungen; sie stellte dem Musik-Kreis am 26. April die Turnhalle auf dem Hasenberg zur Verfügung. Der Lauenburger Musik-Kreis hatte hier (zeitgleich wurde in der Maria-Magdalenen-Kirche ein Orgel-Konzert mit Katja Bauke gegeben) wieder einmal etwas Besonderes angeboten: Zum ersten Mal gaben der Chor und die seit einem Jahr bestehende Big-Band des Musik-Kreises ein gemeinsames Konzert. Gut eine Stunde begeisterten 50 Sänger und 18 Musiker (vorwiegend junge Damen) mit einem mitreißenden Programm. Unter dem Titel "Gospel-Power" waren bekannte Spirituals und Gospels, wie "Michael row the boat ashore", "Joshua fought l the battle of Jericho" oder "Oh, when the saints go marchin' in" zu hören. Gospels und Spirituals sind geistliche Lieder der Farbigen in Nordamerika. Sie entstanden während der Gottesdienste und sind musikalische Auslegungen der l sonntäglichen Bibeltexte. |
Als Höhepunkt sang Angelika Schubinski das bekannte Solo stück "From a distance, begeistert gefeiert von den fast 300 meist jugendlichen Besuchern, darunter auch Gerda und Egon, Schwintowsky. Ulrich Meyer, Vorsitzender des Musik-Kreises: "Für uns war das ein interessantes Experiment, denn es ist wohl ziemlich einmalig, dass Gospels in dieser Besetzung aufgeführt werden. Besonders das Zusammenspiel von Chor und Big-Band lassen die Gospels zu einem besonderen Erlebnis werden." Der künstlerische Leiter Manfred Schulz, der das Arrangement für diese Besetzung schuf, sagt dazu: "Der Stil dieser Lieder, die Art der Melodieführung und die Harmonie haben sicher dazu beigetragen, dass diese Musik unter die Haut geht und deshalb bei vielen Menschen sehr beliebt ist." Und da Konzerte des Musik-Kreises immer auch das Publikum mit einbeziehen, forderte Schulz die Zuhörer zum Mitmachen auf; so wurde erst einmal "gehobenes Klatschen" geprobt, um die Lieder anschließend gebührend zu begleiten, ebenso forderte er zum Mitsingen der bekannten Refrains auf. Klar, dass es bei so viel Begeisterung Zugaben geben musste. "Also machen wir noch einen ...", so Schulz; und dann "noch einmal das erste Lied, das können sie ja jetzt". |
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