Historisches aus dem Musik-Kreis

Nieselregen zu Händels Wassermusik
Das Orchester spielte bei der ersten "Sommernacht an der Elbe" unter Regenschirmen

Lauenburg. 
Pünktlich um 20 Uhr, als Manfred Schulz sinnigerweise die Ouvertüre aus der Händel'schen "Wassermusik" zur ersten "Sommernacht an der Elbe" auf dem Platz bei der Friedrich-Naumann-Stiftung ankündigte, setzte Nieselregen ein.
Das Orchester des Lauenburger Musikkreises musste wegen der empfindlichen Instrumente auch von den Besuchern mit Regenschirmen geschützt werden. Nicht anders erging es den Sängerinnen und Sängern der drei Chöre, des Musikkreis-Chores, des Lauenburger Männerchores von 1842 und des Sing- und Spielkreises Gülzow, die sich allerdings selbst helfen konnten. Gut beschirmt harrten auch die über 200 Besucher aus, und das Programm wurde voll durchgezogen, allerdings ohne Pause.
Manfred Schulz, Initiator dieser
Veranstaltung, hat inzwischen reiche Erfahrungen mit verregneten Veranstaltungen wie beispielsweise mit den Lauenburger Schlossspielen. Dennoch hatte er dieses erste Sommernachts-Konzert organisiert, "um einfach mal ein gemeinsames 

Konzert mit den ansässigen und umliegenden Chören zu wagen". Nach der Händel'schen Wassermusik-Ouvertüre trat der von Manfred Schulz dirigierte Chor des Musikkreises mit Liedern wie dem "Little Lize Medley" bis zum "Calypso" auf. Der von Klaus Kunstmann dirigierte Lauenburger Männerchor folgte mit dem "Seemann, deine Heimat", mit Liedern vom Lindenbaum und der Untreue, "Aus der Traube in die Tonne" und verschiedenen Abendlieder. Der gemischte Chor des Sing- und Spielkreises Gülzow, von Gregor Bator dirigiert, besang den Traum vom Glück, das
"Memory", das "La Paloma" und die Barkerole.
Zwischendurch spielte das Orchester "Summertime" von Gershwin und zwei Sätze aus der "Wassermusik". Als der Nieselregen aufhielt rief Manfred Schulz die drei Chöre und Besucher zum vielstimmigen, gemeinsamen Gesang des Abendliedes "Ein guter Tag zu Ende geht" auf. Sein Fazit: "Es war doch noch ein gelungener Konzertabend."


Besucher sprangen ein, um die zum Teil wertvollen Instrumente des Orchesters des Lauenburger Musikkreises zu "beschirmen". (Fotos: Willi Niemeier)