Historisches aus dem Musik-Kreis

Sommernacht mit Wassermusik unter Regenschirmen

Lauenburg.
Petrus meinte es nicht gut mit den Lauenburger Musikern:
Nachdem es den Tag über trocken gewesen war, fielen pünktlich zum Beginn der "Sommernacht an der Elbe" die ersten Regentropfen. Doch mit Improvisationstalent und flotten Sprüchen meisterte Organisator Manfred Schulz die Situation mit Bravour. Kurzerhand forderte er die Besucher auf, mit ihren Regenschirmen auf die Bühne zu kommen, um die Instrumente vor Nässe zu schützen und stellte sinnigerweise Händels Wassermusik an den Anfang des Programms.
Mit vereinten Kräften gelang es den Musikern und Gästen so, das Chorkonzert auf der Freifläche hinter der "Zündholzfabrik" zum Erfolg werden zu lassen. 

Neben dem von Schulz geführten Musik-Kreis gestalteten der Lauenburger Männerchor und der Sing- und Spielkreis Gülzow das Programm. Das Repertoire der drei Chöre und des Orchesters war groß: von volkstümlichen Liedern über Musical-Melodien bis zu festlicher Barockmusik.
Der Chor des Musik-Kreises überzeugte mit einem karibisch anmutenden "Calypso" oder "Mein kleiner grüner Kaktus". Der Lauenburger Männerchor präsentierte zum Beispiel das launige Lied "Aus der Traube in die Tonne" oder die besinnlicheren Stücke wie "Abendfrieden" und "Blauer Mond". Und die Sängerinnen und Sänger aus Gülzow begeisterten das Publikum mit Evergreens genauso wie mit der Polonaise "Freude wollen wir besingen".


Bei der Sommernacht war die Hilfe der Gäste gefragt: Mit ihren 
Regenschirmen schützten sie die Instrumente vor Nässe. Foto: Detloff