Historisches aus dem Musik-Kreis

Musik und Andacht in der Maria-Magdalenen-Kirche

Bittere Kälte verkürzte das Konzert
vom 09.02.1991

Von Ulrich Meyer, Lauenburg. 
Hatte noch vor einer Woche Regina Clausen mit ihrer Bach-Trompete der Andacht einen feierlich-festlichen Rahmen gegeben, sie spielte sehr gekonnt Werke von Albinoni, Torelli und Telemann, so konnten sich jetzt die zahlreichen Besucher in der Maria- Magdalenen-Kirche auf ein Konzert mit Werken von Vivaldi, Fasch und Scarlatti freuen.
Leider machte ein Defekt an der "vorreformatorischen Da
mpfheizung" (Zitat eines Kirchenmannes) dies zunichte, denn es war bitterkalt in dem Gotteshaus und schon eine Zumutung für die Musiker, überhaupt zu spielen. 
So präsentierten sie lediglich ein verkürztes Programm und zeigten auch darin ihr 


hervorragendes Können. Besonders in dem wunderschönen "largo" aus der B-Dur-Sonate von Johann Friedrich Fasch zeigten Catrin Cramme auf der Oboe, Elke Hinz mit der Alt-Blockflöte und Petra Stöhr auf der Violine ein wohlintoniertes, fein abgestimmtes Zusammenspiel, wirkungsvoll unterstützt von der Basso-Continuo-Gruppe mit Hendrik Schütt (Fagott) und Leiter Manfred Schulz (Cembalo).
Auch beim Allegro und beim Schluss-Allegro molto von Antonio Vivaldi wussten die Musiker zu überzeugen. Es bleibt zu hoffen, dass das vollständige Konzert zu einem späteren Zeitpunkt bei wärmeren Temperaturen nachgeholt werden kann.


Regine Clausen und Manfred Schulz sorgten für den musikalischen Rahmen der Wochenschlusandacht. Trotz der Kälte gaben sie einen schönen Einblick In ihr Können: (von links) Manfred Schulz (Cembalo, Catrin Cramme (Oboe), Elke Hinz (Blockflöte), Hendrik Schütt (Fagott), Petra Stöhr (Violine).

Foto: Meyer.