Just 
A Little
Cha Cha 12. Februar 2006
Kulturzentrum 
"Alte Turnhalle"
in Lauenburg 
11.00 - 13.00 Uhr

Chor und Big-Band 
des Lauenburger Musik-Kreises e.V.

Leitung:Manfred Schulz

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Bossa Nova und Doo Wop 

Lauenburger Musik-Kreis bot im Lauenburger Kulturzentrum „Alte Turnhalle“ einen Mix aus brasilianischem Jazz und Rock’n-Roll

 „Was fällt Ihnen ein, wenn sie an Brasilien denken?“ so fragte der künstlerische Leiter des Lauenburger Musik-Kreises, Manfred Schulz, die vielen Zuhörer am letzten Sonntag beim Latin-Jazz-Frühschoppen. Als Antwort kam: „Fußball“, „Rio de Janeiro“, „Copa Cabana“ und „Ipanema“. Mit dem Song „The Girl From Ipanema“ eröffnete die Sängerin Angelika Schubinski, begleitet von der Big-Band, den Reigen der Latin-Jazz-Stücke in der voll besetzten Turnhalle.Ende der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts entstand in Brasilien eine neuer Musik-Stil, der „Bossa Nova“. Es war eine Verbindung aus dem brasilianischen Samba und dem Jazz.

Die Big-Band des Musik-Kreises bot viele der in dieser Zeit entstandenen Stücke: „One Note Samba“, ein Song , dessen Melodie nur aus einem einzigen Ton besteht, „Corcovado“, das an die Jesus-Figur auf dem gleichnamigen Berg bei Rio de Janero erinnert, oder „Manhá De Carnavale" aus dem Musical „Orfeo Negro“. Parallel dazu erhielt man vom künstlerischen Leiter eine kleine Einführung in den musikalischen Hintergrund und in die schönen, manchmal etwas schwermütigen Texte.Besonders eindrucksvoll war das Tenor-Sax-Solo von Petra Dreher im Stück „Desafinado“. Der Text dieses Liedes weist darauf hin, dass die Musiker des Latin-Jazz oft „Slightly Out Of Tune“, d.h. etwas „verstimmt“ spielen. Aber dieses macht, so der Text des Liedes, gerade den Reiz dieser Musik aus und zeigt, dass solche Musiker gerade ein „Herz“ haben. Der Chor war nicht „verstimmt“. Er glänzte ganz besonders mit Jazz-Songs wie „Blue Moon“ oder dem acht-stimmigen „Over The Rainbow“. 

Aber er überraschte das Publikum auch mit einem ganz besondern Genre: Dem „Doo Wop“. Diese Musik-Richtung bildete sich ebenfalls in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts parallel zum Rock’n Roll heraus. Es war gewissermaßen gesungener Rock’n Roll. Mit den Stücken „Splish Splash“ und „At The Hop” bot der Chor eindrucksvolle Beispiele für diesen „Doo-Wop-Stil“.

Dem stand auch die Big-Band in nichts nach. Manfred Schulz am Klavier spornte seine Musiker zu Höchstleistungen an. Dabei sind besonders das von Dizzy Gillespie komponierte „A Night In Tunesia“ mit einem Trompetensolo von Volker Wallrabenstein und das in einem atemberaubenden Tempo dargebotene „Coconut Champagne“ mit einem sehr virtuos gespielten Solo von Ralph Messer auf dem Baritonsaxophon zu nennen. Am Schluss waren sich alle einig: Das war wieder ein tolles Konzert und hat Zuhörern und Musikern riesigen Spaß gemacht.