Café Tango
18. September 2004 um 18.00 Uhr
im Kulturzentrum "Alte Turnhalle"

Chor und Salonorchester des Lauenburger Musik-Kreises
Leitung: Manfred Schulz

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Bilder: Dr. Hans Heintzelmann - 18.9.04

Café Tango
im Kulturzentrum
„Alte Turnhalle“ in Lauenburg

Über 200 Gäste erlebten ein mitreißendes Konzert

 „Tangostunde – und immer wieder fährt’s der Runde in alle Glieder“ – so sangen die über 200 Zuhörer gemeinsam mit dem Chor und dem Salonorchester des Lauenburger Musik-Kreises am letzten Sonnabend in der Alten Turnhalle. Zu einer Reise in die Vergangenheit der 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts hatte der künstlerische Leiter des Musik-Kreises, Manfred Schulz,  mit seinen Musikern eingeladen. „Die Alte Turnhalle hat durch den Umbau sehr an Atmosphäre gewonnen“ so Manfred Schulz, „besonders durch die schöne neue Bühne sind die Möglichkeiten sehr verbessert worden. Hier geht unser Dank besonders an die Stadt Lauenburg und an das Team der Alten Turnhalle“.

In der bis auf den letzten Platz besetzen Halle erlebten die Gäste die beschaulichen, aber auch die aufregenden Seiten eines Kaffeehauskonzertes. Mit  „La Cumparsita“ der „Hymne“ des Tango eröffnete das Salonorchester den Reigen. Damit die Zuhörer einen unmittelbaren Eindruck diese Stückes „mit nach Hause nehmen“ konnten, studierte Manfred Schulz mit Unterstützung des Chores eine Kanonversion mit dem Publikum ein. Auch Solistisches wurde geboten:  Bernhard Hentschel (Violine) spielte  begleitet von seiner Frau Bettina am Klavier den weltberühmten und technisch sehr anspruchsvollen „Czardas“ von Vitorio Monti. Wolfgang Puls überzeugte das Publikum mit seinem Lied: „Die Männer sind schon die Liebe wert!“ und Günter Apel mimte mit dem Lied „Sag beim Abschied, leise Servus“ den berühmten Hans Moser in dem Film: „Burgtheater“ aus dem Jahre 1936.  Er ließ es sich nicht nehmen,  in Zylinder und Frack, durch seine mittlerweile  schon berühmte Johannes-Heesters-Parodie mit „Man müsste Klavier spielen können“ und „Jetzt geht ich in’s Maxim“ das Publikum zu erfreuen.

Eine originelle Idee löste das Platzproblem für den großen Chor. Sängerinnen und Sänger standen im Halbkreis um das Publikum herum. So hatten die Zuhörer einen sehr intensiven, räumlichen Klangeindruck bei den vielen schönen Liedern des Chores, wie z.B. „Oh Donna Clara“,  „Mein Kleiner Grüner Kaktus“ und natürlich ganz besonders bei dem Stück „Habanera“ aus der Oper Carmen.

Einen besonders gelungenen Höhepunkt setzte Andrea Widow-Heintzelman mit ihrer Interpretation des Liedes „Dünn oder Dick“ in der Rolle der Berliner Kaberettistin der 20er Jahre: Claire Waldoff und mit dem Lied „Johnny, wenn du Geburtstag hast“ von Friedrich Holländer. Das Salon-Orchester des Musik-Kreises zeigte mit dem „Tango Erotica“ seine einfühlende und sanfte Seite, legte mit „Can Can“, „Charleston“, „Black Bottom“ und „Down By The Riverside“ aber auch fetzige Stücke vor, bei denen das Publikum begeistert mitklatschte. „Die zwei Stunden sind wie im Fluge vergangen“, so eine begeisterte Zuhörerin,  „schade, dass es so etwas in Lauenburg nicht öfter gibt.“

Man darf sich aber auf einen weiteren Auftritt des Musik-Kreises in der Alten Turnhalle freuen: Am 4. Dezember  um 17.00 Uhr - aus Anlass des Lauenburger Weihnachtsmarktes - werden der Chor und die Big-Band des Musik-Kreises ein Weihnachtskonzert mit dem Titel: „A Merry Christmas“ geben.