Historisches aus dem Musik-Kreis

Lauenburgische Landeszeitung 21. Oktober 1996

Gerangel um Plätze im Kirchenvorstand
Am 1. Dezember wird das Gremium neu gewählt

Die Vermutung von Pressesprecherin Regina Szymanski: „Da kristallisiert sich eine Opposition heraus."
Von Detlef Bienwald Lauenburg/Schnakenbek.
 Rekordandrang: 26 Kandidaten aus Lauenburg rangeln um die elf freien Plätze im Lauenburger Kirchenvorstand, die bei der Wahl am 1. Dezember zu vergeben sind. Drei Sitze werden kraft Amtes von den Pastoren Jens Rathjen, Renate Kirch und Dr. Christian Ottemann eingenommen, zwei Plätze erhalten hauptamtliche Mitarbeiter der Kirche, ein Mitglied entsendet die Kapellengemeinde Schnakenbek in das Gremium. Dort stellen sich vier
Kandidaten zur Wahl. In der Bewerberliste sucht man die Namen von vier bisherigen Amtsinhabern vergeblich: Herbert Lenn, Gerlinde Willers, Renate Kock und Jutta Haustein haben auf eine erneute Kandidatur für das 17 Personen- Gremium verzichtet. Dafür findet man mit Klaus-M. Rosansky aus Schwarzenbek, Stefan Hansen aus Gülzow und Gunda Schulz-Miehl aus Geesthacht drei - umgemeindete -Kandidaten und mit Friedrich-Wilhelm Hochschild (SPD) sowie Ursula Strube und Jochen Wallmann (beide CDU) drei Bewerber aus der Politik.

 

Daneben gibt es eine Reihe von Namen, die Kirchen- Pressesprecherin Regina Szymanski nicht geläufig sind. Ihre Vermutung: „Da kristallisiert sich eine Opposition heraus, die mit der Kündigung des Organisten Manfred Schulz zusammenhängt."
Am Wahltag darf jedes Mitglied der Evangelischen Kirchengemeinde, das älter ist als 16 Jahre, bis zu elf Stimmen abgeben. Die Wahllokale im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, dem Altenzentrum Walter-Gerling-Haus und dem Martin-Luther-Haus öffnen nach den Gottesdiensten. Die letzte Stimmabgabe ist um 18 Uhr möglich.
Danach beginnt die Auszählung, noch am gleichen Abend soll feststehen, wer in den neuen Kirchenvorstand einziehen wird.
Vorstellen werden sich die Kandidaten am Sonntag, 10. November, von 11 Uhr an während einer Gemeindeversammlung im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. 
Für den 11. Januar ist ein „Kennenlerntag" geplant, einen Tag später erfolgt die Einführung des Gremiums in der Maria-Magdalenen-Kirche.
DIE NAMEN DER KANDIDATEN
In Lauenburg stellen sich zur Wahl: Katja Bauke (Geburtsjahr 1965), Kirchemusikerin; Friederike Betge (1961), Verwaltungsangestellte; Sabine Hansen (1961), Hausfrau; Stefan Hansen (1976), Schüler; Detlef Hartel (1960), Friedhofsgärtner; Bruni Hellriegel (1941), Küsterin; Friedrich- Wilhelm Hochschild (1934), Kommunalbeamter; Juli Horstmann (1978), Schülerin; Elvira Koriath (1961), Büroangestellte; Hans-Joachim Maschke (1936), Kfz-Lehrmeister; Winfried Matern (1950), Chemie- Laborant; Beate Paulsen (1946); Reinhold Petereit (1934), Schiffszimmerer; Eva Quiering (1973), Studentin; Klaus-Manfred Rosansky (1936), Kaufmann; Wilfried Schade (1952), selbst. Untemehmensber.; Gunda Schulz- Miehl (1961), Drogistin; Christa Sevim (1950); Ursula Strube (1951), Hausfrau; Regina Szymanski (1944), Zahntechnikerm.; Claudia Tanck (1966), Historikerin; Herbert Vogel (1953), Lehrer; Jochen Wallmann (1967), kaufmännischer Angestellter; Katrin Wendt (1978), Schülerin; Gudrun Willers (1969), Bau-zeichnerin; Dieter Wollenberg (1932), Rechtsanwalt und Notar.
In der Kapellengemeinde Schnakenbek kandidieren: Britta Buhk (1968), Hausfrau; Werner Just (1939), Techniker; Uta Pehmöller (1944), Landwirtin; Christa Prescher (1939), Sekretärin.