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Historisches aus dem Musik-Kreis

Musik und Literatur gegen Vorurteile

Lauenburg. 
Knapp 30 Besucher genossen im Dietrich-Bonhoeffer-Haus die Ergebnisse der "Zweiten Lauenburger Kulturwerkstatt": Knuth Wolfgramm aus Boizenburg rezitierte unter dem Titel "Anständig werden ..." Gedichte aus seinem Band "Elbniederung bei Boizenburg". Als Zwischenspiel intonierten der Leiter des Lauenburger Musikkreises, Manfred Schulz, und vier weitere Solisten Kammermusik aus drei Jahrhunderten. Auf dem von der evangelischen Kirchengemeinde und dem Verein "Kaleidoskop" veranstalteten Abend waren Klänge von Antonio Vivaldi, Joseph Haydn und Eugene Bozza zu hören.
Knuth Wolfgramm, der als Betriebswirt in seiner Heimatstadt arbeitet, fühlte sich schon in der Schulzeit zur Lyrik hingezogen. Später studierte der 41jährige in Leipzig Literaturwissenschaft. 
 
"Die Gedichte sind mein Ausgleich in der Freizeit, der Abstand vom Arbeitsstress und von dem Stress, den die Lage der neuen Bundesländer so mit sich bringt" meint Wolfgramm. Seine meist nachdenklichen, manchmal trok-kenen Verse vermitteln persönliche Eindrücke, stellen das scheinbar Alltägliche in den Vordergrund.
Sein Kultur-Kollege Manfred Schulz aus Lauenburg sieht in dem gemeinsamen Abend eine Chance, Vorurteile abzubauen: "Vielleicht gelingt es uns damit, einige Sichtweisen, die wir voneinander haben, zu ändern." Nicht zuletzt deshalb will der Verein "Kaleidoskop", durch den auch Schulz und Wolfgramm zusammenkamen, noch weitere Veranstaltungen dieser Art folgen lassen.


Sie bestritten das Programm der "Zweiten Lauenburger Kulturwerkstatt": Hendrik Schutt, Manfred Schulz, Catrin Cramme, Knuth Wolfgramm, Elke Hinz und Philipp Tepper (v. l.). Foto: A. Müller